1901
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Volkszählung: 150 Häuser, 702 Personen.
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1901
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15. Mai neues Postamt errichtet.
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1902
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26. Juni Kreuzaufsetzung am Turm der neuen Kirche.
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1904
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Aufzug von vier neuen Glocken auf den Turm der neuen Pfarrkirche.
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1905
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28. Juni Benediktion der neuen Kirche durch Herrn Dechant Dedic aus
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Heiligenkreuz. Seit dieser Zeit werden alle kirchlichen Funktionen in der neuen
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Kirche durchgeführt.
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1905
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Nov. Abtragung der alten Pfarrkirche
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1908
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6. Juni Schwerer Hagelschlag. Große Schäden an Obst- und Weinkulturen.
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1913
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2 Juni. Einführung der Gasbeleuchtung in Gießhübl.
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1914
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Weltkrieg 1914-1918: 35 Gefallene zu verzeichnen.
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1920
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14. Juni Ausgabe eines Notgeldes in der Gemeinde.
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(Bürgermeister Franz Weiß, Lehrer).
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1921
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11. September Errichtung des Kriegerdenkmales.
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1925
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im Sommer Ausbruch einer Typhus-Epidemie in Gießhübl.
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90 Erkrankungen, 9 mit tödlichem Ausgang.
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1925
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Einführung des elektrischen Lichtes. Eiführung des Autobusverkehres nach
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Brunn a. Geb., Perchtoldsdorf und Wien.
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1927
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20. April Einweihung eines neuen Friedhofsteiles. Bau einer neuen Leichenhalle.
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1929
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11. Februar. Kältester Tag seit Jahren. Minus 30°, nachher viel Schnee.
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1932
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16. Juli schwerer Hagelschlag. Große Schäden.
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1938
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Beginn des Reichsautobahnbaues. (Siebenhirten, Brunn über Gießhübl nach
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Heiligenkreuz usw. Abriß von Häusern. Abtrennung von Grundstücken, Weingärten)
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1938
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15. Oktober Gemeinde Gießhübl zur Gemeinde Groß-Wien (Randgebiete).
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1944
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24. Mai Fliegerangriff auf Gießhübl. Näheres nachstehend: Um 10:15 Uhr gibt
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die Polizei fernmündlich "Luftgefahr 15" bekannt. Gegen 10:30 Uhr fallen die ersten
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Bomben. Licht-, Telefon- und Telegrafenleitungen, Gasrohrleitung waren zerstört.
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Vom Hause Hauptstraße 52 in der Richtung gegen Hochleiten wurden Alleebäume
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teilweise entlaubt, Äste, Dachziegel, Holzteile lagen auf der Straße. In den
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zerstörten Häusern klagten verschüttete Kinder und Erwachsene. Sofort begannen
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die Bergungsarbeiten, an denen die Bevölkerung tatkräftigst mitarbeitete. Bald
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erschienen auch die ersten Einsatztrupps und ein Polizeiaufgebot aus Wien.
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Leider konnten nicht alle Personen lebend geborgen werden. Von drei Personen
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wurden nur ganz geringe Kleiderteile gefunden. Im Ortsgebiet gab es an Toten:
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Döß Richard, Janisch Hildegard, Sommer Bernhard, Zimmermann Martin, Zindel
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Peter (Angestellte und Arbeiter der Autobahn) und Mayerhof Karl, Mayerhof
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Josefine, Mayerhof Margarete als Gießhübler.
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Verzeichnet werden weiters:
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9 Tote (Reichsdeutsche), 2 Tote (Franzosen),
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9 Verwundete, davon 3 schwer, 6 leicht,
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6 total zerstörte Häuser, und zwar:
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Hauptstraße 46 Ko.Nr. 80, Hauptstraße 48 Ko.Nr. 133, Hauptstraße 33 Ko.Nr. 70
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Hauptstraße 31 Ko.Nr. 87, Hauptstraße 59 Ko.Nr. 161, Hagenauertal Ko.Nr. 222
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27 schwer beschädigte Häuser,
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24 leicht beschädigte Häser,
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36 Personen wurden obdachlos.
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Es fielen 71 Bomben, gezählt wurden 28 Bombentrichter groß,
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25 Bombentrichter mittel und 18 Bombentrichter klein.
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Am stärksten mitgenommen wurden die Häuser im Hagenauertal.
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1945
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5 April Besetzung des Ortes durch die Russen. -
siehe Bericht.
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1950
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Baubeginn
Jungarbeiterdorf:
(1952 Grundsteinlegung zu einer neuen Kirche, 1954
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Einweihung dieser, 1955 Glockenweihe, 1955 Gründung einer Feuerwehr, Weihe
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einer Motorspritze).
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1954
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1 September Abtrennung der Gemeinde von Wiener Gemeindegebiet, Gießhübl
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selbständige Gemeinde.
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1955
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1 November Enthüllung einer Gedenktafel (am Kriegerdenkmal) für 45 im zweiten
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Weltkrieg Gefallene.
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1964
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Am 31. Mai wird die Wasserversorgungsanlage der Bestimmung übergeben.
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1968
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Errichtung der Kläranlage in der Perchtoldsdorferstaße.
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1972
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Die Gießhübler Volksschule wird stillgelegt.
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1973
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Errichtung eines neuen Rüsthauses für die FF Gießhübler.
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1974
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Grundsteinlegung zum Bau des neuen Pfarrzentrums.
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1975
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Fertigstellung der Wohnhausanlage Hauptstr. 107 und der Reihenhäuser in der
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Brunneng. Gießhübl hat dadurch erstmalig in seiner Geschichte mehr als
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1.000 Einwohner.
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1976
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Errichtung des Landeskindergartens.
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1977
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Der Gemeinde wird von der NÖ Landesregierung offiziell das Gemeindewappen
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verliehen.
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1980
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Gründung des "Karl Theaters".
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Die Wiener Außenring-Autobahn A21 wird eröffnet, Gießhübl erhält eine Auf- und
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Abfahrt nach und von Wien.
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1989
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Eröffnung des Bau- und Wirtschaftshofes.
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1990
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Errichtung der neuen Friedhofshalle.
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1991
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Der Landeskindergarten wird durch einen Zubau vergrößert.
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Die Volkszählung ergibt für Gießhübl 1.609 Personen, 573 Gebäude,
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722 Wohnungen, 693 Haushalte und 59 Arbeitsstätten.
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1993
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Eröffnung des Altstoffsammelzentrums.
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1996
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Das Jungarbeiterdorf Hochleiten wird geschlossen.
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1998
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Nach Errichtung des Kanals im Hagenauertal ist Gießhübl zu 100% an das
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öffentliche Kanalnetz angeschlossen.
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